Gleiszellen-Gleishorbach

Der Wein- und Ferienort in der Südpfalz

3. Workshop: „Kultur, Freizeit und Tourismus“ 25. Oktober 2019 – Ergebnisse

Fast 50 Bürgerinnen und Bürger kamen zum 3. Workshop in das neue
Gemeindehaus. Ortsbürgermeister Gittler freute sich in seiner Begrü-
ßung über die weiterhin rege Teilnahme. Als Gäste hieß er die Modera-
torin Julia Kaiser und Herrn Antes, den Leiter des Tourismusbüros der
Verbandsgemeinde, herzlich willkommen.

Der Ablauf des Workshops war bereits bekannt und so konnte es
gleich losgehen. Die Analyse der Stärken und Schwächen ergab:

Stärken

Ortsbild und Lage

  • historisches Ortsbild
  • Winzergasse
  • Brunnen
  • schönes Panorama, Weitblick
  • Lage an der am Ort vorbeiführenden Weinstraße

Tourismus

  • Alleinstellungsmerkmal als „Muskateller-Dorf“
  • viele Übernachtungen, Vorhandensein von Hotels und Beherbergungsbetrieben
  • keine Kurtaxe
  • „Grundfreundlichkeit“ der Bewohner
  • intakte Gastronomie, viele Angebote und gute Qualität
  • Wegeleitsystem der Wanderwege
  • Anbindung an das Radwegenetz

Kultur

  • Weinfeste, Weinstraßen-Tag, Mandelblütenfest, Kirchberg in Flammen, etc.
  • viele kulturelle Veranstaltungen (Besonderheit!)
  • Vorhandensein eines Kulturvereins

Schwächen

Ortsbild und Lage

  • „ausrangiere Industriedenkmale“ unschön für das Ortsbild
  • ungepflegte Brachflächen am Siedlungsrand, um die Gemeinde
  • fehlender Treffpunkt, Kommunikationsbereich (bspw. Mehrgenerationenplatz)
  • fehlender Treffpunkt für Jugendliche
  • Topografie stellt Zäsur zwischen Ortsteilen dar

Tourismus

  • teilweise schlechter und ungepflegter Zustand der Wanderwege
  • Ausgestaltung der Weinfeste verbessern Image nicht immer
  • Veranstaltungen ziehen teilweise zu viele Menschen an, logistisch schwierig, voll
  • fehlende touristische Strategie
  • fehlende Infrastruktur für den Radtourismus, fehlende Radabstellanlagen
  • Tourismus stark auf Autos/Individualverkehr ausgerichtet, fehlender Wander-Bus
  • ungeklärte Situation der Wohnmobilstellplätze
  • fehlendes touristisches Alleinstellungsmerkmal
  • Weinort-Image, andere Stärken werden nicht kommuniziert

Kultur

  • Zusammenarbeit der Vereine teilweise schwierig
  • Weinstube, in der man nur etwas trinken kann, fehlt

Zusammenfassung der Ergebnisse – AG 01

Tourismus und Naherholung (2)

  • Verbesserung der Erlebbarkeit natürlicher Potentiale: Aufstellen von Info-Tafeln zu Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebiets (in Zusammenarbeit mit NABU)
  • Schaffung einer Kletterwand im Steinbruch
  • Verbesserung der Infrastruktur für den Radtourismus: Schaffung von (abschließbaren) Stellplätzen für E-Bikes und von Ladestationen (betrieben durch Solarenergie), Mietmöglichkeiten für E-Bikes schaffen

Vereins- und Freizeitangebote (3)

  • Wildwanderungen und Vogelbeobachtungen (bspw. im alten Steinbruch) organisieren
  • Führungen durch Privatgärten anbieten

Veranstaltungen (4)

  • Gestaltung eines Jahres- Kultur- und Festkalenders mit Darstellung sämtlicher Veranstaltungen im Dorf (Vereinsveranstaltungen, Schulfeste, Führungen, etc.)
  • Verbindung der Ortsteile durch monatliches Treffen verbessern: Einrichtung eines Treffpunkts im Gemeindehaus bei „Heimathäppchen“ und Wein, Verköstigung von

wechselnden Gruppen zu stellen und gegen Unkostenbeitrag, auch für Gäste öffnen

Zusammenfassung der Ergebnisse – AG 02

Freizeit (1)

  • Stärkere Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses durch Vereine/Gruppen ermöglichen, Belebung (bspw. durch Kursangebote oder einen „Einheimischen-Treff“)
  • Belebung und stärkere Nutzung des Sportplatzes

Tourismus und Naherholung (2)

  • Verbesserung der Übernachtungsangebote: Anheben der Qualität aller Übernachtungsangebote auf gleiches Niveau
  • Verbesserung der Erlebbarkeit natürlicher Potentiale: Aufstellen von Info-Tafeln zu Tier- und Pflanzenwelt
  • Aufstellen von Info-Tafeln zur Ortsgeschichte (an wichtigen Bauwerken etc.) in und um die Gemeinde
  • Schaffung einer Vinothek zur Ergänzung der Angebote zum Thema Wein: Anbieten von Weinbergswanderungen mit anschließender Probe und Verkostung, Edutainment“ durch Infos zum Weinbau (auch durch Broschüren)

Vereins- und Freizeitangebote (3)

  • Erweiterung der Vereinsangebote durch Kurs- und Gymnastikangebote

Veranstaltungen (4)

  • Attraktivierung und Belebung des Weinfests durch besseres Konzept, anspruchsvollere Live-Musik, Wiederbelebung/Integration der unteren Winzergasse, mehr Security
  • Kommunikation und Image (5)
  • Verbesserung des Internetauftritts: Aktualisierung der Internetseite, attraktivere Gestaltung, aktuell sind allgemeine Infos zur Ortsgemeinde weniger präsent (Dorfmoderation im Vordergrund), Alleinstellungsmerkmal „Muskateller-Dorf“ stärker herausheben und bewerben, Anlegen einer Rubik zur Ortsgeschichte

Zusammenfassung der Ergebnisse – AG 03

Tourismus und Naherholung (2)

  • Schaffung von Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge bspw. am Parkplatz hinter dem neuen Gemeindehaus/am Ortseingang Gleishorbach, Anfrage bei Stromanbieter durch Ortsgemeinde, wenn möglich gespeist durch Solarenergie
  • Schaffung von Aussichtsplattformen zur Wildbeobachtung in den Naturschutzgebieten (exponiere Lage, sowohl im Wald als auch auf Feldern), Anfrage bei Kreisverwaltung und Naturschutzbehörde, ggf. Unterstützung durch Projektarbeit der Forstämter
  • Einrichtung eines Trimm-Dich-Pfads entlang des Muskateller-Rundwegs („Wein und Fitness“), Unterstützung der Gemeinde durch ehrenamtliche Helfer

Veranstaltungen (4)

  • Durchführung einer Auto-Kino Veranstaltung am Sportplatz, ggf. durch Glizencella

Image und Kommunikation (5)

  • Schaffung von Selfie-Punkten an markanten Stellen in der Ortsgemeinde (Kalkbuckel, Durchblich und Hatzelberg) ggf. auf Aussichtsplattform, Steigerung des Wiedererkennungswertes der Gemeinde, zusätzlich aufstellen von „Entfernungstafel“ an Hatzelberg/Durchblick mit Erläuterungen zur Landschaft und umliegenden Orten

Zusammenfassung der Ergebnisse –  AG 04

Freizeit (1)

  • Schaffung eines Treffpunktes im Freien für Jugendliche, bspw. Grillplatz am Sportplatz
  • Umnutzung des Backhäusles (altes Feuerwehrhaus) als Treffpunkt für Jung und Alt

Vereins- und Freizeitangebote (3)

  • Bildung eines Vereinsrings zur übergreifenden und überörtlichen Terminkoordination
  • Durchführung eines Vereinsfest (bspw. in Form eines Spielfests) zugunsten der Dorfgemeinschaft (für die Bewohner): Präsentation der örtlichen Vereine, Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements, Verbesserung der Vernetzung untereinander, 2-Jahres-Turnus

Veranstaltungen (4)

  • Evaluierung der Veranstaltungen: Stärken und Schwächen herausstellen und anhand dessen Veranstaltungen für Bewohner und Gäste optimieren, Schaffung einer Kooperation zwischen Veranstaltern und Gemeinde

Image und Kommunikation (5)

  • Verbesserung des Internetauftritts: aktuelle Infos aus der Gemeinde, Präsentation der Vereine und Termine, Verbesserung der Kommunikation nach innen (Ortsgemeinschaft) und nach außen (touristisch)

Zusammenfassung der Ergebnisse – AG 05

Tourismus und Naherholung (2)

  • Verbesserung der touristischen Infrastruktur: Anschaffung eines Toilettenwagens (bei Festen), Aufstellen, eines Geldautomaten, Schaffung von Lademöglichkeiten Für E-Autos und E-Bikes
  • Anwendung/Herunterbrechen des Tourismuskonzeptes von Landkreis- auf Ortsebene, Nutzung als Rahmen für künftige touristische Entwicklungen
  • Pflege des Wanderwegenetzes durch Wegepatenschaften
  • Verbesserung der Erlebbarkeit natürlicher Potentiale: Aufstellen von Info-Tafeln zu Naturdenkmalen
  • Ausbau kultureller Highlights: Neben Veranstaltungen auch andere Bereiche (bspw. Natur) aufnehmen, Sensibilisierung und Katalogisierung kultureller Stärken der Gemeinde, Schaffung eines Kultur-Wanderwegs (Verbindung der kulturellen Highlights) inkl. Führungen
  • Erstellung eines Ehrenamtsregisters, auf welches bei Bedarf an Helfern zurückgegriffen werden kann, aber auch Bürger als Paten für Ortskultur (Übernehmen von kleinen kulturellen Ämtern)

Veranstaltungen (4)

  • Bildung eines Ausschusses für Veranstaltungen: Konzeption bestehender sowie künftiger Veranstaltungen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, Anpassung an Vorstellung der Ortsgemeinde und Bürger

Image und Kommunikation (5)

  • Einrichtung eines „Arbeitskreises Homepage“: Verbesserung des Internetauftritts auch in Hinblick auf den Tourismus (digitale Informationsangebote), regelmäßige/monatliche Pflege und Aktualisierung, Einrichtung eines News Letters, Durchführung von fester Arbeitsgruppe
  • Stärkere Bewerbung der Aktivitäten des Kulturkreises

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